In der Altenburg-Gemeinschaftsschule stehen die Schülerinnen und Schüler, ihre speziellen Bedürfnisse und Anforderungen im Mittelpunkt. Deshalb haben wir uns auf den Weg zur Gemeinschaftsschule gemacht und konnten seit September 2014 diese Schulform aufbauen. Eine veränderte Lernkultur kann den Schülerinnen und Schülern in ihrer Lernentwicklung gerechter werden, dabei hilft ihnen eine spezielle Lernentwicklungsbegleitung. Trotz der vielen Vorteile ist die Gemeinschaftsschule auch mit Vorurteilen belastet. Missverständnisse und Unklarheiten sollen mit unseren Antworten auf häufige Fragen zur Gemeinschaftsschule gelöst werden.
Das Ziel unserer Schule ist es, den Anforderungen und Bedürfnissen unserer Schülerinnen und Schüler gerecht zu werden. Deshalb sind wir im Frühjahr 2012 die ersten Schritte auf dem Weg zur Gemeinschaftsschule gegangen und haben Konzepte entwickelt, die ein individuelleres Eingehen auf unsere Schülerinnen und Schüler möglich machen. Viele Projekte für unsere Gemeinschaftsschule greifen bereits, wie beispielsweise unser Lese- und Lernband oder unsere schulartenübergreifenden Veranstaltungen. Andere große Projekte, wie die Campusentwicklung, der Mensabau und eine neue Lernraumgestaltung mit gemütlichen Leseecken und höhenverstellbaren Möbeln, wollen wir in naher Zukunft umsetzen.
Die Altenburg-Gemeinschaftsschule hat im 0ktober 2013 den Antrag auf Einrichtung einer Gemeinschaftsschule gestellt, der im Februar 2014 vom Kultusministerium genehmigt wurde. Dafür wurde das pädagogisches Konzept überarbeitet und weiterentwickelt, auf dessen Grundlage wir seit dem Schuljahr 2014 / 2015 als Gemeinschaftsschule arbeiten.
Die auf diesem Schaubild dargestellten fünf Säulen stellen die Grundlage der Umsetzung der Gemeinschaftsschule für die Klassen 1 – 10 dar. Dabei beschreiben individuelles und kooperatives Lernen sowie die Projektarbeit Entwicklungen im Bereich des Unterrichts. Ganztagesschule und Inklusion sind weitere wesentliche Faktoren in unserer Schullandschaft. Unterstützt werden diese Säulen durch unsere sonstigen Arbeitsfelder und Schwerpunkte, die in den Fenstern zu sehen sind: dem Bereich der Kindergarten – Kooperation, der gemeinsam mit der Carl – Benz –Schule umgesetzt wird (KiCa – Koop), der Unterstützung durch Bildungspartner, einer intensiven Vernetzung der Schule mit dem Stadtteil mit verschiedensten Kooperationspartnern, dem Schwerpunkt auf Bewegungserziehung und dem Bereich der Berufsorientierung (Ready 4 my future). Ausgebaut werden soll die Kooperation mit der Berufsschule.
Wir begreifen die Entwicklung des Unterrichts als notwendigen Prozess für einen schüler- und kompetenzorientierten Unterricht. Mit unserem 4B-Pilotprojekt ermöglichen wir es, dass die Schülerinnen und Schüler im Unterricht noch individueller von den Lehrern gefördert werden können. Die 4B‘s bedeuten “Beobachten – Beschreiben – Bewerten – Begleiten”. Mit speziellen Fortbildungen werden unsere Lehrer geschult, den Unterricht auf die Bildungsbedürfnisse und -ansprüche unserer Schülerinnen und Schüler abzustimmen. So entsteht eine Lehr- und Lernkultur, die jeder Schülerin und jedem Schüler auf angemessene Weise gerecht werden kann.
Der Unterricht an unserer Schule basiert auf drei Säulen:
Um unsere Schülerinnen und Schüler bei ihrer individuellen Entwicklung zu begleiten und zu unterstützen, beurteilen und bewerten wir nicht nur die Ergebnisse, sondern auch ihre Arbeits- und Lernprozesse. Hierfür dienen an der Altenburg-Gemeinschaftsschule neben Lernstandserhebungen auch Checklisten, Lerntagebücher, Portfolios, Fördermappen und Verbalbeurteilungen (bis Klasse 6). Sowohl schriftliche als auch mündliche Rückmeldungen seitens der Lernbegleiter finden regelmäßig statt. An den Elternsprechtagen unterstützen uns bei Bedarf Dolmetscher, um eine gute Kommunikation zwischen den Eltern und Lernbegleitern zu garantieren. In unseren stufenübergreifenden Teams planen die Lernbegleiter geeignete Rückmeldungsverfahren und entwickeln Möglichkeiten zur effektiven Lernbegleitung. Auch im „Lernzentrum Hallschlag“ werden unsere Werkrealschülerinnen und Werkrealschüler gefördert und gefordert. Hier erhalten sie wöchentlich ein- bis zweimal kostenlosen, auf sie persönlich abgestimmten Nachhilfeunterricht.
“Die Gemeinschaftsschule bietet allen Kindern ein vielfältiges und motivierendes Lernangebot. Im Schulalltag einer verbindlichen Ganztagsschule wechseln sich lehrerzentrierte Unterrichtsphasen, selbstgesteuerte Lernzeit und Phasen der Bewegung und Entspannung sinnvoll ab.
Auch andere Formen des Ausgleichs wie etwa sportliche oder kulturelle Aktivitäten finden ihren Platz im Tagesablauf.
Durch die Ganztagsschule werden die Familien entlastet. Lern- und Übungsphasen finden in der Schule statt.” (https://km-bw.de/Gemeinschaftsschule)
In Kooperation mit der Stuttgarter Jugendhausgesellschaft finden an der Altenburgschule jeden Mittwochnachmittag folgende ergänzende Themenangebote statt (zur näheren Beschreibung bitte auf den Titel klicken):
Übergang ins Gymnasium, Realschulabschluss, Hauptschulabschluss.
Schüler aller Niveaustufen sind in einer Klasse, machen jedoch Unterschiedliches zur gleichen Zeit.
Im Lehrerteam der Gemeinschaftsschule unterrichten auch Gymnasiallehrer und Realschullehrer.
Individuelle Förderung, jahrgangsübergreifender Unterricht, alternative Leistungsmessung.
Ab der 6. Klasse wird die 2. Fremdsprache angeboten, in unserem Fall Französisch.
Gymnasium, berufliches Gymnasium, Ausbildung, …
Ergänzung duch Inputphasen, individuelles Lernen mit Lernjobs (konkrete Aufgabe) und Checklisten (Übersicht).
Praktika (HWK, Berufserlebnishaus,…) Kooperation mit der Berufsschule.
Selbstorganisierte Planungsphasen (SOP), individuelles Lernen (office), kooperatives Lernen und projektartiges Lernen.
Wir arbeiten mit differenzierten Leistungsnachweisen. Unterschiedliche Niveaustufen sind integriert.
Es gibt keine Noten!
Alle Kinder werden optimal gefördert durch individuelle Lernpläne, Coachinggespräche und niveaudifferenzierte Lernangebote sowie ein bilinguales Wahlangebot in Erdkunde/WZG.
Jeder Schüler arbeitet nach seinem Lernstand an individuellen Aufgaben.
Lernstandsdiagnose, regelmäßige Rückmeldegespräche, alternative Beurteilungsbögen, Lernfortschrittsberichte, Lerntagebuch/Timer.